Rasen verseucht: Erfurts Stadion hat ein Golfer-Problem

Der Rasen im Erfurter Steigerwaldstadion ist nur noch ein Flickenteppich

Der Rasen im Erfurter Steigerwaldstadion ist nur noch ein Flickenteppich

Foto: Bild13
Von: Christian Fischer

Sattes Grün war einmal. Das Steigerwaldstadion hat jetzt einen Fleckenteppich. Die Heimspielstätte von Regionalliga-Tabellenführer FC Rot-Weiß Erfurt hat ein Pilz-Problem.

„Dollarspot“ nennt sich die Krankheit, die ein Pilz namens „Sclerotinia homoeocarpa“ auslöst. Kurios: Der Befall wird durch anhaltend nasses und warmes Wetter begünstigt, obwohl die Flecken wie Hitzeschäden aussehen. Und kommt vielfach selbst auf top-gepflegten Golf-Plätzen in der ganzen Welt vor.

Der Rasen im Steigerwald war zwischenzeitlich übersät mit kahlen, toten Rasenflecken.

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Quelle: BILD

Bei dem schweren Unwetter, das Erfurt am 15. August heimsuchte, stand der Innenraum drei Zentimeter unter Wasser. Auch gewöhnliche Pilze, deren Fruchtkörper wie eine Champignonfarm sprießen, schossen im Innenraum aus dem Boden. Die kann man allerdings abtragen.

Einen Grund, den Rasen zu tauschen, gibt es laut der für den Rasen verantwortlichen Arena GmbH allerdings nicht. Unterhalb von sieben Grad Celsius Außentemperatur stirbt der Pilz ab, der Stadion-Betreiber setzt auf kühle Temperaturen.

Greenkeeper-Team arbeitet am Limit

Mittlerweile kämpft das Greenkeeper-Team der Arena seit Wochen. Arena-Chef Christian Fothe: „Der Platz bekommt intensive Pflege. Unsere Greenkeeper geben ihr Maximum. Es wird gedüngt, ausgesät, besandet und vertikutiert.“

Rechtzeitig zum Thüringen-Derby gegen den FC Carl Zeiss Jena am 1. Oktober soll der Rasen wieder in altem Glanz erscheinen. Am Samstag gegen Meuselwitz (13 Uhr) wird es aber noch Einschränkungen geben.

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