Rain
Trainer Tobias Luderschmid erwartet einen Sieg

TSV Rain bestreitet heute gegen Illertissen erstes Regionalliga-Heimspiel in seiner 116-jährigen Vereinsgeschichte

24.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:15 Uhr

Auf intensive Zweikämpfe, wie hier Dominik Wünsch (rotes Trikot) zuletzt in Aschaffenburg, dürfen sich heute Abend die Zuschauer im Georg-Weber-Stadion ab 18.30 Uhr freuen. Dann erwartet der TSV Rain zum ersten Regionalliga-Heimspiel den FV Illertissen - Foto: Jung

Rain (DK) Als historischer Tag wird der 25. Juli 2012 in die Analen des TSV Rain eingehen, denn heute steht das erste Regionalliga-Heimspiel in der nunmehr 116-jährigen Vereinsgeschichte auf dem Spielplan. Zu solchen Anlässen braucht es gewöhnlich außergewöhnliche Gegner und auch den hat der Spielplan zu bieten.

Erster Regionalliga-Gast wird der FV Illertissen sein.

Die Gäste aus dem Landkreis Neu-Ulm wechselten erst zu Saisonbeginn vom Württembergischen Fußballverband zum Bayerischen Fußball-Verband. Ganz unbekannt ist Illertissen in Rain nicht. In den vergangenen Jahren stand man sich mit wechselnden Ergebnissen in der Vorbereitung dreimal gegenüber. Der 22-jährige Schiedsrichter Steffen Mix vom unterfränkischen TSV Abtswind pfeift das Spiel heute Abend um 18.30 Uhr im Georg-Weber-Stadion an.

Die heutigen Kontrahenten sind nicht wie gewünscht in die neue Saison gestartet. Während der FV Illertissen beim 2:2 gegen den FC Ingolstadt II zumindest einen Punkt holte, blieb der TSV Rain beim SV Viktoria Aschaffenburg bei der 0:2-Niederlage im Grunde chancenlos. Allerdings konnte man beim FVI mit dem 2:2 nur bedingt zufrieden sein. Die 2:0-Führung nach 22 Spielminuten konnte nicht gehalten werden. FCI-Torjäger Karl-Heinz Lappe egalisierte das Ergebnis in der zweiten Spielhälfte noch. Illertissen reist heute mit einigen interessanten und bestens bekannten Spielern nach Rain.

Viele alte Bekannte

Ein Wiedersehen gibt es mit Tobias Heikenwälder. Der Friedberger bestritt für den TSV Rain 68 Bayernliga-Spiele und erzielte dabei acht Tore. Vor seinem Wechsel nach Illertissen spielte Heikenwälder zwei Jahre beim FC Memmingen. Keine weite Anreise hat auch der Kaisheimer Lukas Kling. Der Bruder von Lukas, Fabian spielte einige Jahre beim TSV Rain, ehe es ihn nach Amerika verschlug. Zusammen mit Lukas Kling wechselte auch der Burgauer Sebastian Schaller vom TSV Gersthofen nach Illertissen. Schaller genoss seine Lehrjahre in der Juniorenabteilung des FC Augsburg. Unter anderem spielte er dort einige Jahre mit dem jetzigen Rainer Benjamin Woltmann zusammen.

Beim TSV Rain hat man sich vom Auftaktspiel in Aschaffenburg insgeheim sicher mehr als die 0:2-Niederlage erwartet. Aufgrund der starken Viktoria war aber nicht mehr drin. Trainer Tobias Luderschmid sprach hinterher von einem „mutlosen Auftritt“. Nicht verstehen konnte der Übungsleiter das fehlende Selbstvertrauen: „Dazu gab es gar keinen Grund, wir waren gut vorbereitet und auch sonst passte alles.“ Bezüglich des Selbstvertrauens ist sich Luderschmid aber ganz sicher, das sich die Mannschaft gegen Illertissen in einer anderen Verfassung präsentieren wird. Schließlich tritt man im heimischen Georg-Weber-Stadion an. Die Heimstärke gilt beim TSV Rain glasklar als Basis für den Klassenerhalt. Grundvoraussetzung für einen Heimsieg ist die Steigerung im Offensivspiel. Gerade die Offensive konnte in Aschaffenburg nie an die gewohnte Form anknüpfen. Gegen den FV Illertissen erwartet Trainer Tobias Luderschmid einen Heimsieg: „Es gibt keinen Grund, warum es nicht klappen sollte.“ Ob Trainer Luderschmid die Mannschaft gegenüber dem Auftaktspiel umstellt erscheint völlig offen.

Passend zum Anlass hat der Internetsender BFV.TV mit seinem Chef-Reporter Christian Ortlepp das heutige Heimspiel zum „Spiel des Tages“ erkoren. Im Internet gibt es Ausschnitte des Spieles am Donnerstag ab 20 Uhr zu sehen.

Aufgebot TSV Rain: Kevin Maschke und Sascha Jöckel (Tor), Florian Eder, Fabian Triebel, Bernd Taglieber, Alexander Schneider, Volkan Cantürk, Markus Hörmann, Simon Clari, Dominik Bobinger, Bruno Brito-Carvalho, Benjamin Woltmann, Dominic Wünsch, Sebastian Fischer, Bernd Geiß, Daniel Schneider, Den Lovric und Matthias Riedelsheimer.