Stadt kündigt Lärm an55 Bäume weg: Großer Pilz-Eingriff an Kölner Stadion nötig

Blick aus der Luft auf das Südstadion in Köln.

Am Südstadion, hier ein Foto aus dem September 2021, müssen zahlreiche Bäume gefällt werden.

Im Bereich des Südstadions müssen 55 Bäume gefällt werden. Während der Arbeiten wird es im Umkreis zu Lärmbelästigungen kommen.

Wenn Fortuna Köln bei einem Heimspiel in der Regionalliga West ein Tor erzielt, kriegen Anwohnerinnen und Anwohner das meist mit – der Jubel ist oft noch mehrere Straßen weiter zu hören. Jetzt wird es in der Umgebung des Südstadions aus einem anderem Grund laut: Pilz-Eingriff der Stadt Köln!

Wie die Stadt am Freitag (29. April) mitteilte, werden die Baumbestände in der Grünanlage „Am Südstadion“ bearbeitet. Los geht es am Mittwoch (4. Mai), die Arbeiten sollen bis etwa 20. Mai andauern.

Südstadion: Stadt Köln lässt an der Grünanlage 55 Bäume fällen

„Die beauftragte Firma schneidet Bäume zurück und beseitigt Fehlentwicklungen der Kronen. Zudem müssen rund 55 Bäume gefällt werden, da sie abgestorben sind oder drohen, abzusterben“, heißt es von Seiten der Stadt.

Bei den meisten der Bäume hat die Rußrindenkrankheit dafür gesorgt, dass sie abgestorben sind – eine Pilzerkrankung, eine Weißfäule im Holz verursacht. Die Bäume werden brüchiger.

Rußrindenkrankheit lässt Bäume absterben: Name kommt von typischen Sporenlagern

Der Name der Pilz-Krankheit kommt von den typischen Sporenlagern an der Rinde, die einem rußigen Belag ähneln. Das Einatmen der Sporen kann bei Menschen zu Reizungen der Atemwege führen. Wer auf Abstand bleibt, hat aber nichts zu befürchten.

Wie die Stadt mitteilte, sind auch an einem anderen Ort in der Nähe des Südstadions Arbeiten an Bäumen notwendig. Vom 9. bis 15. Mai 2022 werde auch der Baumbestand an der Vorgebirgstraße, von Bischofsweg bis Höninger Platz, bearbeitet.

Zweite Aktion im Bereich des Südstadions: Stadt Köln kündigt Lärm an

Bei dieser Aktion müssen keine Bäume gefällt, aber rund 90 durch Entnahme von Totholz und anderen Maßnahmen „gerichtet” werden. Allerdings werden für einige Tage weniger Parkplätze zur Verfügung stehen, da eine Halteverbotszone eingerichtet wird.

Bei beiden Aktionen wird es durch den Einsatz von Motorsägen und Häckslern zu Lärmbelästigung kommen. Die Stadt stellt durch die Arbeiten unter anderem sicher, dass durch abstürzende Bäume oder Äste keine Menschen in Gefahr geraten. (tw)