2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das kleine Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wird übergangsweise die Heimspielstätte von TeBe.
Das kleine Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wird übergangsweise die Heimspielstätte von TeBe. – Foto: Marcel Scharnow

Umbau des Mommsenstadion - Hier spielt Tennis Borussia nun

Ungeliebte Übergangslösung für Heimspiele des Oberligisten

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Tennis Borussia muss das Mommsenstadion vorerst verlassen. Wegen Umbaumaßnahmen wird der Oberligist seine kommenden Heimspiele über 15 Kilometer entfernt von der eigentlichen Spielstätte austragen.

Das Mommsenstadion wird seit Anfang März umgebaut. Für die anstehende Fußball-Europameisterschaft im Sommer soll dort ein Trainingskomplex für die Nationalmannschaften, die im Berliner Olympiastadion spielen werden, entstehen. Im Zuge dessen soll das Stadion zudem drittligatauglich gemacht werden, um möglicherweise als Ausweichmöglichkeit parat zu stehen, sollte beispielsweise der BFC Dynamo in die 3. Liga aufsteigen. Diskussionen gab es viele. Logischerweise. Tennis Borussia zieht nur ungern (vorübergehend) aus dem Mommsenstadion aus, beim BFC Dynamo hätte man lieber eine Renovierung des Sportforums Hohenschönhausen gesehen. Nun ist es aber, wie es ist und für Tennis Borussia musste nach dem letzten Heimspiel gegen Staaken am 02. März eine neue Spielstätte gefunden werden.

Die Lila-Weißen werden für ihre Heimspiele in der Oberliga in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark umziehen. Dieser liegt über 15 Kilometer vom Mommsenstadion entfernt im Prenzlauer Berg. Gespielt wird zudem nicht im großen, sondern im kleinen Stadion an der Cantianstraße, was für weitere Probleme sorgen könnte. Zwar schrieb TeBe auf der vereinseigenen Website von „guten Voraussetzungen", die die Anlage im Jahn-Sportpark für Verein, Sponsoren, Fans und das eigene Catering biete, wies aber auch darauf hin, dass man aufgrund von nicht vorhandenen Sitzmöglichkeiten und der begrenzten Zuschaueranzahl, die nicht für jedes Heimspiele ausreiche, bemüht sei weitere Alternativen zu finden.

Neben dem kleinen Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark standen nach Vereinsangaben auch andere Spielstätten in der engeren Auswahl. So wurden das Katzbachstadion in Kreuzberg und das Stadion Wilmersdorf jeweils durch das Sportamt als Spielstätte abgelehnt. Auch das Amateurstadion im Olympiapark steht nicht zur Verfügung, weil auch dort Umbaumaßnahmen stattfinden. Durch diese Umbaumaßnahmen muss auch die zweite Mannschaft von Hertha BSC umziehen, wird seine kommenden Regionalliga-Heimspiele im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark austragen. Dort ist zudem bereits die VSG Altglienicke aktiv und auch die Footballer von Berlin Thunder tragen ihre Partien im Stadion am Mauerpark aus, weshalb das große Stadion für TeBe ebenfalls nicht zur Verfügung stand.

Erstes "Heimspiel" am Samstag

Schon am morgigen Samstag wird das kleine Stadion im Jahn-Sportpark erstmals "Heimstätte" von TeBe. Der Oberliga-Vierte empfängt ab 13 Uhr den TuS Makkabi. Trotz der "nicht optimalen" Lösung, versuchen die Lila-Weißen alles, um auch außerhalb des "Mommse" ein "TeBe-Feeling" entstehen zu lassen und bitten ihre Anhänger um tatkräftige Unterstützung.

Nach der EM, die am 14. Juli mit dem Finale im Berliner Olympiastadion endet, wird Tennis Borussia dann übrigens wieder ins Mommsenstadion zurückkehren. Das ließen sich die Verantwortlichen am gestrigen Donnerstag von der Bezirksstadträtin für Sport von Charlottenburg-Wilmersdorf, Heike Schmitt-Schmelz, versichern.

Aufrufe: 015.3.2024, 14:48 Uhr
Sebastian RäppoldAutor