Das höchste Stadion Deutschlands steht in Baden-Württemberg
Nicht nur in Kaiserlautern führt der Weg zum Stadion steil hinauf. Anders als viele vielleicht vermuten, liegt das höchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball in Baden-Württemberg:
Es ist nicht das Fritz-Walter-Stadion! Anders als viele Fußball-Fans vielleicht vermuten ist die Heimspielstätte des 1. FC Kaiserslautern nicht das höchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball. Wie kommt es zu dieser Annahme? Die Zuschauer in Lautern werden vor jedem Spiel vom Stadionsprecher auf dem ‚höchsten Fußballberg Deutschlands‘ willkommen geheißen. Auch wenn sich dieser Name in der Pfalz etabliert hat, sieht die Wahrheit anders aus.
Welches Stadion im deutschen Profifußball liegt am höchsten?
Das höchstgelegene Stadion liegt nicht in Rheinland-Pfalz, sondern in Baden-Württemberg, um genau zu sein in der Ostalb. Während der Betzenberg, auf dem das Fritz-Walter-Stadion thront, nur 285 Meter über NN liegt, kommt der Schlossberg auf stolze 555 Meter über NN - und auf genau diesem Berg steht das Stadion des 1. FC Heidenheim.
Die Voith-Arena fasst insgesamt 15.000 Zuschauer. Dabei können in der ausverkauften Arena nur rund 4.500 Fußball-Fans sitzen. Laut DFL-Bestimmung stellt dieses Detail ein Problem dar. Fußball-Stadien der Bundesliga müssen bestimmten Richtlinien entsprechen. Zum einen muss die Gesamtkapazität mindestens bei 15.000 liegen und zum anderen fordert die DFL mindestens 8.000 Sitzplätze. Übrigens: Welcher der kleinste Profi-Fußballverein Baden-Württembergs ist, erfährst Du hier.
1. FC Heidenheim hat das höchste Fußball-Stadion im deutschen Profifußball
Der 1. FC Heidenheim, der zur Saison 2023/24 ins Oberhaus des deutschen Fußballs aufgestiegen ist, darf die Heimspiele aktuell nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung auf dem Schlossberg bestreiten. Geplant ist deshalb ein Ausbau des Stadions auf eine Gesamtkapazität von 25.000 Zuschauern. Es sollen rund 10.000 Sitzplätze hinzu kommen.
Der 1. FC Heidenheim, der drei Spieltage vor Saisonende mit 37 Zählern im sicheren Tabellenmittelfeld steht, wird deshalb voraussichtlich auch in Zukunft in der Voith-Arena kicken dürfen. Damit bleibt die Heimspielstätte des FCH wohl erstmal das höchste Stadion im deutschen Profifußball. (lms)