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Neuer Nutzungsvertrag: Der SV Eichede hat eine Zukunft

Oberliga Schleswig-Holstein Süd

Neuer Nutzungsvertrag: Der SV Eichede hat eine Zukunft

Weiterhin im Ernst-Wagener-Stadion: Wenn Corona vorbei ist, können die Massen wieder zu Heimspielen des SV Eichede strömen.

Weiterhin im Ernst-Wagener-Stadion: Wenn Corona vorbei ist, können die Massen wieder zu Heimspielen des SV Eichede strömen. imago images / Michael Schwarz

Noch vor ein paar Wochen schien dem SV Eichede die Zukunft zwischen seinen Fingern davonzubröseln, schließlich wurde das Szenario immer konkreter, dass der norddeutsche Oberligist ab Januar 2021 ohne Sportgelände dasteht. Grund: Mit der örtlichen Gemeinde Steinburg platzten im November die Verhandlungen über einen neuen Nutzungsvertrag für das Ernst-Wagener-Stadion und die angrenzenden Spiel- und Trainingsfelder. Speziell die von der Gemeinde geforderten Haftungsregelungen waren für den ehrenamtlich tätigen Vereinsvorstand nicht akzeptabel.

Doch jetzt darf der SVE jubeln: Unter Vermittlung des Ehrenpräsidenten des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands Hans-Ludwig Meyer nahmen Gemeinde und Verein den Gesprächsfaden wieder auf und rausgekommen ist am Montagabend ein neuer Nutzungsvertrag mit einer Mindestlaufzeit bis 30. Juni 2025, mit dem nun beide Seiten leben können.

Olaf Gehrken, Erster Vorsitzender des SVE, sagte anschließend auf der vereinseigenen Internetseite: "Wir sind sehr froh, nach vielen Gesprächen nun eine Lösung gefunden zu haben, die dem Verein und seinen Mitgliedern eine Zukunft gibt." Gehrken freut sich, "dass die Gemeinde erkannt zu haben scheint, welche wichtige gesellschaftliche Funktion der SV Eichede im Dorf und der Gemeinde ausfüllt, und wir setzen für die Zukunft auf ein vertrauensvolles Miteinander." Gleichwohl sagt er: "Natürlich hätten wir uns eine längere Vertragslaufzeit gewünscht, haben aber auch die Absichtserklärung der Gemeinde zur Kenntnis genommen, dem Verein eine langfristige Perspektive in Eichede bieten zu wollen." Nicht versäumen mag der Vereinsboss, sich für die Unterstützung der letzten Wochen aus Politik, Gesellschaft und Sport zu bedanken. Unter anderem hatten bekannte Persönlichkeiten wie Christian Rahn und Rouwen Hennings an alle Seiten appelliert, dem Verein eine Zukunft zu geben.

stw