Fußball | 3. Liga Aue startet Crowdfunding – Name des "Erzgebirgsstadions" soll erhalten bleiben
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29. September 2023, 12:42 Uhr
Jeder Euro zählt. Unter dem Motto hat die Fanbase des FC Erzgebirge Aue eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um den Namen "Erzgebirgsstadion" zu erhalten. Das Spendenziel sind 250.000 Euro.
Der FC Erzgebirge Aue ruft eine Crowdfunding-Aktion für das heimische Erzgebirgsstadion ins Leben. Der Verein teilte am Freitag (29. September) auf einer Pressekonferenz mit.
Die Aktion läuft, um den Namen "Erzgebirgsstadion" zu erhalten und ihn nicht an einen Sponsor abgeben zu müssen. Jörg Püschmann, Vorstandsmitglied für Fanbelange, erklärte: "Die 3. Liga ist finanziell kein Zuckerschlecken." Angesichts dessen sei die Vermarktung des Stadionnamens eigentlich auch für den FCE eine "wirtschaftliche Notwendigkeit". Jedoch würden "die Angebote, die auf dem Tisch liegen, die Werte des Kumpelvereins nicht vertreten", erklärte Püschmann.
Spendenziel sind 250.000 Euro
Um die finanziellen Herausforderungen dennoch zu stemmen, wird eine Crowdfunding-Aktion, die bis zum 3. Dezember 2023 läuft, ins Leben gerufen. Das Spendenziel sind 250.000 Euro. Sollte dieses Ziel erreicht werden, kann der Name "Erzgebirgsstadion" für ein weiteres Jahr bestehen. Sollte eine höhere Summe erreicht werden, verlängert sich die Laufzeit dementsprechend. Fans und Unternehmen haben die Möglichkeit, für diesen Zweck Fanartikel zu erwerben oder eine offizielle Spende an den Verein zu senden.
jmd/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 01. Oktober 2023 | 21:45 Uhr
AnniZ vor 31 Wochen
In Zwickau ging's nicht "nur" um die Lizenz sondern um die pure Existenz des Vereins - Löschung aus dem Vereinsregister.
Aber, um die Arroganz einiger FCE-Anhänger etwas zu dämpfen - der FSV hat in 7 Jahren 3. Liga (incl. 2 Spielzeiten, wo durch Corona ein Großteil der Eintrittsgelder, die die Haupteinnahmequelle darstellen, wegfielen und keine Großsponsoren/Investoren/Gönner die dicke Geldbörse zückten, um zu helfen - das war nämlich der große Unterschied, auch wenn die Pandemie alle Vereine betraf) rund 1 Million Minus gemacht. Etliche Stimmen aus Aue sprechen da von "runtergewirtschaftet", "Misswirtschaft" etc. Der FCE hat als Zweitligaabsteiger Ausgleichszahlungen bekommen, stand dadurch besser da als viele Drittligisten - trotzdem fehlt in der Kasse mehr als in Zwickau nach 7 Jahren. Wurde da gut gewirtschaftet?!
AnniZ vor 31 Wochen
Nein, erfunden hat's Zwickau natürlich nicht das machen z.B. auch (neben vielen sozialen Projekten) seit Jahren Musiker, um ihr neues Album produzieren zu können. Auch Künstler, die man als durchaus etabliert und beliebt bezeichnen würde, müssen manchmal darauf zurückgreifen, um die Sache anzuschieben. Bei Erfolg reagiert dann oft ein Verlag und steigt in die Produktion ein. Genauso legitim ist's für Spielplätze, eine neue Terrasse für die Dorf-Kita,... - oder eben für Sportvereine.
Aber es ist und bleibt nun mal bemerkenswert, dass gefühlt gestern die Mehrheit (nicht alle, ich weiß) der FCE-Anhänger sich das Maul zerrissen hat, dass die Fans des FSV auf diese Weise die Existenz ihres Vereins retten wollten - und heute greifen sie zum gleichen Mittel.
Ich drücke die Daumen - aber "speziell" ist's trotzdem...
Gerhard vor 31 Wochen
Da sie immer wieder auf den „Beitrag am Stadionneubau“ herum reiten: in der FP steht dazu ein Artikel. Ob die darin erläuterte Lösung Ihnen gefällt, steht auf einem anderen Blatt.