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Umbau für 20 Millionen Euro Umbau für 20 Millionen Euro: So sieht das neue Erzgebirgstadion in Aue aus

26.01.2018, 14:15
Ein Blick ins umgebaute Erzgebirgsstadion.
Ein Blick ins umgebaute Erzgebirgsstadion. dpa-Zentralbild

Aue - Zur feierlichen Eröffnung des komplett umgebauten Stadions erwartet der FC Erzgebirge Aue am Sonntag Eintracht Braunschweig als ersten Gegner. Das Spiel könnte kaum brisanter sein, denn beide Mannschaften stehen nur knapp vor der Abstiegs-Zone in der 2. Fußball-Bundesliga. Eine weitere Niederlage und beide könnten zumindest auf den Relegationsrang rutschen.

Ein Blick zurück: So lief der Stadionumbau in Aue

Am 29. November 2015 fand das letzte Heimspiel im altehrwürdigen Rund statt. 2:0 gewannen die Auer gegen Fortuna Köln, Nicky Adler schoss das letzte Heimtor vor dem Umbau. Mit einer Choreographie verabschiedeten sich die Fans von ihrem „Good Old Otto“, wie sie das Erzgebirgsstadion in Erinnerung an den alten Namen „Otto-Grotewohl-Stadion“ nannten.

Am 11. Dezember 2015 begann der Abriss der Westkurve und damit der sichtbare Umbau des Stadions. Bei laufendem Spielbetrieb wurde Seite für Seite erst abgerissen und dann neu gebaut. Große Verzögerungen gab es während der gesamten Bauphase nicht.

Erzgebirgstadion: Mundloch erinnert an alte Bergbautradition

Im Sommer wurde zur neuen Saison die komplett neue Haupttribüne mit angeschlossenen Funktions- und VIP-Räumen eingeweiht. Seit diesem Jahr haben Mannschaft und Trainer dort auch Aufenthalts- und Büroräume bezogen.

Ein weiteres Highlight der Haupttribüne: das Mundloch. In alter Bergbautradition ist der Übergang vom Spielertunnel auf das Spielfeld dem Eingang eines Stollens nachempfunden. Neben Steigerlied und dem „Willkommen im Schacht“-Slogan eine weitere Referenz an die Bergbautradition in der Region.

Stadion-Umbau in Aue: Großteil der Kosten trägt der Landkreis Erzgebirge

Knapp 20 Millionen Euro kostete der Umbau des Stadions, dazu kommen Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro, die zurückgezahlt werden mussten. Diese Mittel waren einst in den Neubau der Südtribüne geflossen.

Der Großteil der Kosten wurde vom Landkreis Erzgebirge getragen, der auch Eigentümer des Stadions ist. Jeweils etwa eine Million Euro kamen von der Stadt Aue und dem Verein. Dieser zahlt eine jährliche Miete, die sich nach der Ligazugehörigkeit richtet. Im neuen Stadion finden jetzt etwas mehr als 16.000 Zuschauer Platz.

Im Sommer ist ein Fest zur Stadioneröffnung geplant. Dazu wurde auch ein Testspiel mit Bundesligist FC Schalke 04 vereinbart.

(dpa)