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Ottbergen

Brinkmann zaubert, Studtrucker knipst

Fußball: Die Traditionself von Arminia Bielefeld spielte beim Sportfest des SV Ottbergen/Bruchhausen. Nach einem 0:2-Rückstand drehten die ehemaligen Bundesligaprofis auf

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Keine Chance auf den Ball: Die Ottberger Lukas Wolf (r.) und Marvin Hagemann verlieren den Zweikampf gegen Ansgar Brinkmann, der einen feinen Pass durchstecken kann. FOTO: LANGE | © Lars Lange

Keine Chance auf den Ball: Die Ottberger Lukas Wolf (r.) und Marvin Hagemann verlieren den Zweikampf gegen Ansgar Brinkmann, der einen feinen Pass durchstecken kann. FOTO: LANGE | © Lars Lange

19.06.2016 | 20.06.2016, 09:18

Von Lars Lange

Ottbergen. Große Bundesligaerfahrung tummelte sich auf dem Sportfest. Die Traditionself von Arminia Bielefeld gab sich die Ehre und kickte gegen eine Auswahl des SV Ottbergen/Bruchhausen. Am Ende fiel das Ergebnis mit 11:2 erwartet deutlich aus, doch in der Anfangsphase ging der Gastgeber mit 2:0 in Front und zwang die Herren Brinkmann und Co. zu einer ernsten Spielweise.

"Wir haben eine 23-köpfige Auswahl mit unseren Alt-Herren-, B-Jugend- und Seniorenspieler. Die haben so natürlich noch nie zusammen gespielt und so wollen wir mithalten und Spaß haben. Trotzdem aber natürlich alles geben und vielleicht sogar die Ex-Profis das ein oder andere Mal ärgern", erklärte Wolfgang Brückner, Trainer der ersten Mannschaft und auch der Auswahl. Seine "junge" Startformation ließ sich sich von Namen wie "der weiße Brasilianer" Ansgar Brinkmann oder den Torjäger Stefan Studtrucker nicht beeindrucken und überraschte den prominenten Gegner und die Zuschauer in der Anfangsphase.

Von Beginn an gestaltete Ottbergen die Partie ausgeglichen und kam durch schnelle Konter zu gefährlichen Torszenen. Vor allem das Tempo vom offensiven Mittelfeldspieler Sascha Zimmermann konnte kein Ex-Profi mehr mitgehen und so zog Zimmermann in der zehnten Minute über den Flügel an, ließ zwei ältere Gegenspieler stehen, legte quer auf Marc Krekeler und der traf zum 1:0.

Noch nahmen die Mannen um Brinkmann und Co., die den Samstagabend noch durch die Kneipen der Umgebung zogen, den Gegentreffer mit Humor, doch als Zimmermann nur zwei Minuten später erneut mit Tempo durchs Mittelfeld marschierte und das 2:0 nach einem schönen Solo erzielte, forderte dann der Spielmacher und Kopf des Teams Brinkmann etwas genervt: "Wir wollen uns hier jawohl nicht blamieren". Ab der Mitte der ersten Hälfte kippte dann aber das Spiel klar zu Gunsten der Arminen und mit den schwindenden Kräften der Defensive und den damit verbundenen Wechseln ging die Stabilität beim SV verloren. Zunächst vergab die Traditionself noch auffallend lässig die sich bietenden Chancen, als beispielsweise Brinkmann allein vor dem Keeper steht, ihn zwei Mal umkurvt und auf den Boden setzt, dann auch noch auf den Verteidiger wartet, diesen auch verlädt und das Leder dann am leeren Tor vorbei mit der Picke haut. Dann begann vor allem die Zeit von Stürmer Stefan Studtrucker, denn innerhalb von zwei Minuten glich der kleine Torjäger trocken aus und das 3:2 vor der Pause besorgte der weiße Brasilianer mit einem bekannt gekonnten Schieber ins Eck.

Zur Pause diskutierte die Arminia unter sich etwas lauter und nahm sich vor, nun auch defensiv kontrollierter zu stehen und auf Spielchen vor dem Tor zu verzichten. Das setzte die Traditionself nach der Pause auch konsequent um und so gab es dann auch durch die zahlreichen Wechsel bei Ottbergen/Bruchhausen für den Gastgeber nichts mehr zu holen. Bis zur 58. Minute erhöhte Studtrucker mit weiteren zwei Toren und Stefan Braunschweiger auf 6:2. Bielefeld ließ Ottbergen gar nicht mehr hinten heraus kommen und schloss nun auch wirklich konsequent ab, so dass Studtrucker insgesamt acht Mal traf, Matthias Westerwinter das zwischenzeitliche 10:2 besorgte und die Arminen das Ergebnis auf 11:2 hochschraubten.

´ Kader DSC Arminia Bielefeld: Berkay Yilmat, Stefan Studtrucker, Andreas Ellguth, Matthias Westerwinter, Stefan Braunschweiger, Renato Bauer, Ansgar Brinkmann, Daniel Koch-Meyer, Ersin Gül, Andre Nottebrock, Matthias Lüke

´ Kader SV Ottbergen/Bruchhausen: Stefan Kursch, Thomas Held, Daniel Hempel, Marvin Hagemann, Michael Schrick, Tobias Schrick, Sebastian Holländer, Hendrik Stockmeier, Daniel Richau, Lukas Wolf, Christian Krekeler, Marc Krekeler, Sascha Zimmermann, Julius Attelmann, Kai Schäfers, David Lausen, Julian Kruger, Michael Oebbeke, Rainer Wolf, Steffen Richter, Thomas Spiegelberg, Ludwig Schäfers Frank Feindura