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Stadion in Aalen: Aus Ostalb-Arena wird Centus-Arena

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Noch steht der Schriftzug "Ostalb-Arena" am Stadiondach der Nordtribüne. Spätestens zum ersten Heimspiel am 12. August soll dort Centus-Arena stehen. Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) Centus-Niederlassungsleiterin Irma Husic, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Geschäftsführer Elias Chisari.
Noch steht der Schriftzug "Ostalb-Arena" am Stadiondach der Nordtribüne. Spätestens zum ersten Heimspiel am 12. August soll dort Centus-Arena stehen. Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) Centus-Niederlassungsleiterin Irma Husic, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Geschäftsführer Elias Chisari. © Haag, Alexander

Sechs Jahre nach der Umbenennung bekommt das städtische Stadion in Aalen wieder einen neuen Namen. Der Vertrag mit dem Gebäude-Dienstleister geht über „mehrere Jahre“.

Aalen

Der Name „Ostalb-Arena“ ist nach sechs Jahren Geschichte: Das städtische Stadion in Aalen heißt ab sofort „Centus-Arena“. Der Vertrag mit dem Gebäude-Dienstleister aus Neu-Ulm läuft laut VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer „über mehrere Jahre“. Genauere Angaben wollen beide Seiten nicht machen. Auch nicht, wie viel Geld die Vermarkung der Namensrechte in die Kassen des Fußball-Regionalligisten spült.

Am 14. Juli 2017 wurde aus der „Scholz-Arena“ die „Ostalb-Arena“. Auf den Tag genau sechs Jahre später bekommt das Fußballstadion in Aalen wieder einen neuen Namen: „Centus-Arena“. Noch hängt der große, weiße Schriftzug „Ostalb-Arena“ am Stadiondach der Nordtribüne. Spätestens zum ersten Heimspiel gegen Kickers Offenbach am 12. August soll dort aber der neue Partner stehen. „Wir haben dieselbe Schrift, wir müssen also nicht viel ändern“, sagt Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp und fügt zur Dauer der Partnerschaft hinzu: „Wir müssen die Namensrechte niemals aufgeben, wenn wir es nicht wollen.“

Vor dem Promikick am Freitag haben die VfR-Präsidenten Schäfer und Michael Weißkopf sowie Centus-Geschäftsführer Elias Chisari die Verträge unterzeichnet. „Das zeigt, dass der VfR niemals aufgibt“, sagt Schäfer. Chisari betont, dass „wir ein Engagement in der Größenordnung nicht geplant hatten“. Es sei der hartnäckigen Arbeit von Michael Schäfer geschuldet. Und: Entscheidend für die Zusammenarbeit sei „mein Bauchgefühl“ gewesen, so Chisari.

Der Geschäftsführer der Neu-Ulmer Firma hatte bislang kaum Berührungspunkte zum VfR Aalen. Von einem Fußballspiel in den 80er Jahren abgesehen: „Ich habe damals in der Jugend des TSV Heubach gespielt, und da haben wir mit 0:1 gegen den VfR verloren ...“ Chisari werde künftig aber „ab und zu zu den Spielen kommen“.

Weißkopf stellt klar, dass die Zusammenarbeit mit dem neuen Sponsor nicht an sportliche Erfolge geknüpft ist. „Nein, ausdrücklich nicht. Die Firma Centus wird den VfR Aalen in der Regionalliga unterstützen, der Vertrag ist an keine Bedingung geknüpft.“ Wobei das Präsidiumsmitglied sagt, dass „man den Fokus irgendwann einmal Richtung 3. Liga richten möchte“. Allerdings sei das jetzt unmittelbar nach der Insolvenz überhaupt kein Thema. Auch Elias Chisari sagt deutlich, dass „der VfR jetzt nicht den Turbo zünden muss“.

Vor rund zwei Monaten hat Schäfer erstmals den Kontakt zu Centus aufgenommen. Zustande gekommen ist das über die Aalenrin Irma Husic, die sich mit ihrer Gebäudereinigungsfirma B&B dem Unternehmen Centus angeschlossen hat und dort als Niederlassungsleiterin arbeitet.

Was OB Brütting dazu sagt

Was Michael Weißkopf auch klipp und klar sagt: dass der VfR Aalen durch die neue Finanzspritze „nicht ausflippen“ werde. Im Gegenteil. Der neue Partner sei wichtig, dass der Verein die geplante schwarze Null in der Bilanz schreiben könne. „Deshalb werden wir solide und bodenständig weiterarbeiten.“ Ohnehin sei die Kaderplanung für die Profimannschaft bereits abgeschlossen.

Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting ist froh, dass ein neuer Namensgeber gefunden ist. „Für uns als Stadt ist das eine gute Entwicklung. Ich bin froh, dass wir jemand gefunden haben, der bereit ist, mit seinem Namen und seinen finanziellen Mitteln unseren VfR zu unterstützen.“ Der OB ist sich sicher, dass „wir auf einem guten Weg sind und dass damit das Stadion und der Stadionname überregional Aufmerksamkeit bekommt.“

Die Namensrechte für das Stadion liegen beim VfR Aalen. Damit fließt auch das Geld ausschließlich in die Kassen den Vereins. „Das ist ein Vertrag, der schon seit vielen Jahren so besteht“, sagt Brütting.

VfR Aalen: Noch kein neuer Trikotsponsor gefunden

Die Firma Telenot bleibt dem VfR Aalen als Partner erhalten. Allerdings nicht als Trikotsponsor. Wer auf den bisherigen Namensgeber folgt, ist noch offen.

Michael Weißkopf sagt, dass „das harte Arbeit ist und wir viele Gespräche führen“. Das Präsidiumsmitglied des VfR Aalen stellt aber auch klar, dass es sich dabei um einen Betrag in einer Größenordnung handele, „dass das nicht in zwei, drei Wochen erledigt ist“. Aber: „Wir sind auf einem guten Weg."

Der Name "Ostalb-Arena" ist Vergangenheit. Der Schriftzug wird in Kürze abmontiert. Künftig trägt das Stadion in Aalen wieder einen neuen Namen.
Der Name "Ostalb-Arena" ist Vergangenheit. Der Schriftzug wird in Kürze abmontiert. Künftig trägt das Stadion in Aalen wieder einen neuen Namen. © ag
Das Stadion in Aalen heißt ab sofort Centus-Arena: Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Geschäftsführer Elias Chisari, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp.
Das Stadion in Aalen heißt ab sofort Centus-Arena: Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Geschäftsführer Elias Chisari, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp. © Haag, Alexander
Das Stadion in Aalen heißt ab sofort Centus-Arena: Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Geschäftsführer Elias Chisari, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp.
Das Stadion in Aalen heißt ab sofort Centus-Arena: Bei der Vertragsunterzeichnung mit dabei (von links) VfR-Präsidiumsmitglied Michael Schäfer, Centus-Geschäftsführer Elias Chisari, VfR-Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf und Centus-Verkaufsleiter Nikolas Rupp. © Haag, Alexander

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