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Blumenthaler SV Blumenthal: Stadion soll neue Tribüne erhalten

Der Blumenthaler SV bleibt bei seinem Vorhaben, das Burgwall-Stadion aufzuwerten, am Ball. Die Pläne seien konkretisiert worden, sagt der 2. Vorsitzende Peter Nowack. Was geplant ist.
26.03.2024, 12:56 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von Klaus Grunewald

Der Plan ist ehrgeizig, doch die Initiatoren sind zuversichtlich: Das Burgwallstadion soll nach den Vorstellungen des Blumenthaler SV zu einem modernen Sport- und Freizeitzentrum umgestaltet werden. Peter Nowack, 2. Vorsitzender des Traditionsvereins, spricht von einem Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft, das auch den sozialen Zusammenhalt im nördlichsten Bremer Stadtteil stärken soll.

Die Überlegung, die Blumenthaler Bezirkssportanlage zu modernisieren und besser in den Stadtteil zu integrieren, reift im Vorstand des Vereins schon seit geraumer Zeit. Jetzt aber gebe es auch konkrete Vorstellungen, wie sie realisiert und finanziert werden könnten, sagt Peter Nowack. Deshalb seien kürzlich der Bremens Finanz-Staatsrätin Wiebke Stuhrberg, ihr Kollege aus dem Senatsressort für Inneres und Sport, Olaf Bull, sowie Vertreter von Immobilien Bremen und des Sportamtes Bremen zu einem Gespräch und einer Besichtigung der Sportstätte auf dem Burgwall eingeladen worden.

Planungsgelder sollen umgeleitet werden

Stuhrberg und Bull ließen sich laut Nowack eingehend über das Konzept des Vereins informieren und erfuhren unter anderem, dass neben der Modernisierung der vorhandenen Stadion-Tribüne eine neue am Hang auf der gegenüberliegenden Seite des Rasenplatzes vorgesehen sei.

Ein zweiter baulicher Schwerpunkt soll dort entstehen, wo sich heute noch die marode Sporthalle befindet, die ursprünglich einem Neubau weichen sollte. Für den seinerzeit, so der ehemalige Blumenthaler Ortsamtsleiter, Planungsmittel in Höhe von 250.000 Euro bewilligt worden seien, jetzt aber nicht mehr benötigt würden. Grund: Eine neue Halle soll an der Straße Kreinsloger gebaut werden. Und die nicht verwendete Planungsgelder könnten zur Finanzierung neuer Konzepte auf dem Areal der Bezirkssportanlage genutzt werden, erläutert Nowak.

Multifunktionsfeld statt Halle

Während der Tribünen-Neubau den Besuch des Burgwallstadions vor allem bei Fußballspielen attraktiver machen dürfte, schwebt den Vereinsverantwortlichen vor, die freie Fläche nach dem Abriss der maroden Sporthalle für die Realisierung eines überdachten sogenannten Multifunktionsfeldes zu nutzen. Diesen Sport- und Gesundheitspark, so Nowak, könnten auch Blumenthaler Bürger aufsuchen, die nicht Vereinsmitglieder sind. Das, so heißt es in einer Erläuterung von Mattis Wolf, beim Blumenthaler SV zuständig für Presse und Medien, könne den Zusammenhaltung der Bürger im Ortsamtsbereich festigen und Kindern mit besonderen sozialen Herausforderungen helfen, diese zu meistern.

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Insgesamt soll die erneuerte Bezirkssportanlage auf dem Burgwall natürlich den Rahmenbedingungen des Leistungssport entsprechen. Zudem, so heißt es, werde damit gerechnet, dass das geplante Multifunktionsfeld viele nicht vereinsgebundene Bürger zur sportlichen Betätigung animiert.

Die Gesamtkosten für die Sanierung und Modernisierung des Burgwallstadions beziffert Peter Nowak auf 13 bis 14 Millionen Euro. Eine Summe, die das kleinste Bundesland angesichts seiner angespannten Haushaltslage nicht stemmen kann. Darüber sind sich die Blumenthaler Vereinsfunktionäre im Klaren und setzten große Hoffnungen auf die Hilfe des Bremerhavener SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt (SPD) als Mitgliedes des Haushaltsauschusses. Ausführliche Gespräche mit dem Seestädter, so Nowak, seien bereits geführt worden.

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