Die Chancen für Brita-Arena-Konzerte 2023 stehen gut

aus Rheingau Musik Festival

Thema folgen
Die Brita-Arena, heimisches Stadion des SVWW. Archivfoto: Sascha Kopp
© Archivfoto: Sascha Kopp

Im Juni platzten die Konzerte in der Brita-Arena. Für 2023 gibt es einen neuen Anlauf, derzeit wird ein Mustersicherheitskonzept erarbeitet. Das RMF bietet derweil Stars im...

Anzeige

WIESBADEN. Nachdem die Strandkorb-Konzerte mit Künstlern wie Jan Delay und den „Fantastischen Vier“ die Brita-Arena im Sommer 2021 bundesweit ins Rampenlicht rückten, platzte die Etablierung als Konzertstätte mit der Reihe „Wi.Love.Music“ in diesem Juni: Weil die Stadt und die Landespolizei das Sicherheitskonzept wegen diverser Mängel nicht genehmigten, mussten die Auftritte von Stars wie Sarah Connor und Rea Garvey kurzfristig in Ausweichstätten verlegt oder gestrichen werden. Die Enttäuschung bei den Fans war groß. Ebenso die Hoffnung, dass es einen neuen Anlauf für die Saison 2023 gibt.

Mehrere Gespräche

Die Zeichen dafür scheinen günstig zu stehen. Wie der Stadtsprecher Ralf Munser bestätigt, haben darüber bereits mehrere Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen stattgefunden. „Bereits im Juni 2022 gab es eine Besprechung im Rathaus, an der Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), Bürgermeister Oliver Franz (CDU), Stadtrat Andreas Kowol (Grüne), die Amtsleitungen des Ordnungsamts, des Umweltamts, der Feuerwehr und der Bauaufsicht sowie die Geschäftsführungen der Brita-Arena und der beiden Veranstalter Hockeypark Betriebs GmbH & Co. KG und Rheingau Musik Festival Konzert GmbH teilgenommen haben.

Anzeige

Es bestand bei allen Beteiligten Einvernehmen darüber, dass zukünftig wieder Musikveranstaltungen in der Brita-Arena stattfinden sollen. Dafür müssen jedoch noch einige Rahmenbedingungen umgesetzt werden. Diesbezüglich wurden gleichzeitig die notwendigen Arbeitsschritte festgelegt.“ Auf der Arbeitsebene sei unter anderem vereinbart worden, dass die Brita-Arena in Abstimmung mit den städtischen Gefahrenabwehr- und Polizeibehörden bis zum Ende des Jahres 2022 ein Muster-Sicherheitskonzept für Musikveranstaltungen entwickelt, bei dem anschließend nur noch geringe Anpassungen an konkrete Musikveranstaltungen vorgenommen werden müssen. „Nach alledem sind wir auf einem guten Weg, dass vom Jahr 2023 an wieder Musikkonzerte in der Brita-Arena möglich sind“, sagt Munser.

Stefanie Heinzmann singt am 7. August im Kurpark

Natürlich finden auch diesen Sommer Open-Air-Konzerte in Wiesbaden statt. Zum Beispiel in der Konzertmuschel im Kurpark, veranstaltet vom Rheingau Musik Festival (einer der zwei vom Brita-Arena-Ausfall betroffenen „Wi.Love.Music“-Veranstalter). Den Auftakt macht am 5. August „Mighty Oaks“, gefolgt von Kelvin Jones am 6. August, Stefanie Heinzmann am 7. August sowie Jonas Kaufmann am 21. August (es sind Tickets für alle Termine erhältlich). „Der Kurpark bildet seit 1994 den Rahmen für unsere Open-Air-Jazzkonzerte und gehört seitdem zu unseren Hauptspielorten. Er ist jedes Jahr mit von der Partie und ist prädestiniert dafür, Konzertformate auch außerhalb der Klassik unter freiem Himmel stattfinden zu lassen“, sagt die Sprecherin Caroline Lazarou. „An dem schönen Kurparkweiher gelegen und inmitten der ausgedehnten Parkanlage bietet der Kurpark die perfekte Bühne für legere Sommerlaune.“

Sie bestätigt das grundsätzliche Interesse an der Brita-Arena als Veranstaltungsort: „Wir stehen nach wie vor mit den zuständigen Stellen im Gespräch und gehen mit den Planungen der kommenden Saison sehr offen um.“