1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lengerich
  6. >
  7. Zwei aus Vier: Wer muss noch absteigen?

  8. >

Fußball: Kreisliga A Tecklenburg

Zwei aus Vier: Wer muss noch absteigen?

Tecklenburger Land

Während das Titelrennen längst zu Gunsten der ISV entschieden ist, verspricht der Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A noch einmal Dramatik pur. Am letzten Spieltag müssen gleich vier Mannschaften um den Liga-Verbleib zittern, zwei weitere Teams wird es am Sonntag ab 15 Uhr neben der als Absteiger feststehenden Westfalia aus Hopsten erwischen.

wn

Der BSV Brochterbeck (rot-weiße Trikots) hat die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf. Zum Klassenerhalt reicht schon ein Remis.
Der BSV Brochterbeck (rot-weiße Trikots) hat die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf. Zum Klassenerhalt reicht schon ein Remis. Foto: Jörg Wahlbrink

Die beste Ausgangslage hat mit 27 Zählern der BSV Brochterbeck, dem ein Remis zum Klassenerhalt reicht. Dahinter folgt mit 26 Punkten der VfL Ladbergen, der VfL hat es ebenfalls selber in der Hand. Auf Schützenhilfe angewiesen sind dagegen Arminia Ibbenbüren 2 (24 Punkte) und Westfalia Westerkappeln (23), bei Punktgleichheit gibt es ein Entscheidungsspiel. Im Extremfall könnten sogar drei Mannschaften punktgleich sein, wenn Arminia 2 in Hörstel gewinnen sollte, der BSV Brochterbeck das Ortsderby verliert und der VfL Ladbergen Unentschieden spielt. Dann hätten diese drei Teams jeweils 27 Punkte und müssten in einer Dreierrunde den dritten Absteiger ermitteln.

BSV Brochterbeck –

TuS Tecklenburg

„Wir würden am Liebsten natürlich selber den Punkt holen, würden uns aber auch über Schützenhilfe freuen“, appelliert BSV-Trainer Hubertus Ahmann an den SC Dörenthe und Arminia Ibbenbüren 2. Sollten die Gastgeber tatsächlich einen Dreier landen, hätten sich nach Ansicht ihres Trainers „alles erreicht, was wir wollten.“ Die Chancen im Nachbarschaftsduell bewertet Ahmann als „50:50, da kann man auch mal verlieren.“ Im Aufgebot zurück ist Sebastian Fölling, dafür müssen Josias Evers und Nils Kattmann passen. „Wir müssen wieder ans Limit gehen“, hofft der BSV-Coach auf einen ähnlich couragierten Auftritt wie beim bitteren.

►  Ausgangslage: Der BSV geht als Tabellenzwölfter (27 Punkte) ins Saisonfinale und hat die beste Ausgangslage.

VfL Ladbergen –

SC Dörenthe

„Das Positive ist, wir haben es selbst in der Hand“, sieht Ladbergens Trainer Peter Melchers dem Saisonfinale leicht optimistisch entgegen. „Bei einem Sieg sind wir auf der sicheren Seite“, so Melchers. Sollte die Partie aber Unentschieden enden, könnte es noch ein Entscheidungsspiele – oder sogar mehrere – geben. „Ich habe ein gutes Gefühl“, so Melchers. „Aber alle Spiele müssen erst einmal noch gespielt werden.“ Verzichten muss Melchers auf Andre Wibbeler, einige Akteure sind angeschlagen. „Aber der Kader ist groß genug“, bereits das dem VfL-Coach wenig Sorgen. DSC-Trainer Ralf Scholz hofft in Ladbergen auf ein anderes Gesicht seiner Elf als beim so unverdienten 2:1-Erfolg im Derby gegen Brochterbeck. „Das war einfach nur sehr enttäuschend, sowohl spielerisch als auch vom Aufwand her.“ In Ladbergen werde Dörenthe noch einmal alles tun um zu gewinnen, „das wissen die Leute die mich kennen, verspricht Scholz dem Rest der Liga vollen Einsatz.

► ►  Ausgangslage: Der VfL Ladbergen belegt Rang 13 (26 Punkte).

SC Hörstel –

Arminia Ibbenbüren 2

DJK-Trainer Georg Rohlmann hat die Hoffnung auf den Liga-Erhalt noch nicht aufgegeben: „Wenn wir gewinnen glaube ich zumindest an ein Entscheidungsspiel, aber dafür müssen wir unsere Aufgaben machen.“ Mit dem zuletzt so erfolgreichen Gegner beschäftigt sich der Arminen-Coach gar nicht groß, genauso wenig mit den Ergebnissen der Konkurrenz, „wir müssen so oder so gewinnen“ (Rohlmann). Verzichten muss die DJK-Reserve morgen auf Lennart Ottenhaus und Daniel Mieseler (beide verletzt), dafür steht Benny Basler wieder zur Verfügung. Bei den Hausherren will Bruno Kitroschat in seinem letzten Spiel als SCH-Trainer das „Sahnehäubchen auf die tolle Serie setzen.“ Dabei wird er die vermeintlich beste Elf ins Rennen schicken, „es gibt keine Spielereien, das sind wir der Liga schuldig“, will sich Kitroschat nichts nachsagen lassen.

► ►  Ausgangslage: Arminia 2 liegt auf Platz 14 (24 Punkte).

Die übrigen Spiele

Zwei Spiele des letzten Spieltags der Kreisliga A wurden bereits am Mittwochabend ausgetragen. Dabei trennten sich der SV Halverde und SW Esch 5:5-Unentschieden. Arminia Ibbenbüren unterlag Eintracht Mettingen mit 1:3. Am Freitagabend standen sich zu dem noch Cheruskia Laggenbeck und Meister ISV gegenüber.SC Halen –Westfalia HopstenAuch mit einigen Tagen Abstand hat Westfalia-Trainer Christoph Meyer den Abstieg noch nicht verdaut: „Es tut immer noch weh, das Gefühl kann man gar nicht beschreiben.“ Die Partie in Halen sei eine, „die niemand mehr braucht“ (Meyer), die ganze Aufmerksamkeit in Hopsten richtet sich in die B-Liga, wo die Westfalia-Reserve um den Aufstieg kämpft. „Da drücke ich alle Daumen, habe auch zwei Jungs runtergegeben“, ist Meyer in Gedanken ebenfalls bei der zweiten Mannschaft.SV Halverde –SW Esch 5:5Tore: 0:1 Brink (14.), 1:1 Schneider (15.), 2:1 Röwkamp (32.), 2:2 Heeke (42.), 2:3 Schmidt (58.), 3:3 Siebelmeyer (63. FE), 3:4 Meyer (65. FE), 3:5 Kratz (86. FE), 4:5 Schneider (89.), 5:5 Meenasyan (90.+3).Arminia Ibbenbüren -Eintracht Mettingen 1:3Tore: 0:1 Lagemann (29.), 1:1 Drieschner (45.), 1:2 Lagemann (73.), 1:3 Schürbrock (75.).SVC Laggenbeck -Ibbenbürener SV 1:6Tore : 1:0 Ebeler (45.), 1:1/1:5 Schneider (56./86.), 1:2/1:3 Bahr (65./66.), 1:4 Kock (83.), 1:6 Lindemann (88.).

Falke Saerbeck –

Westfalia Westerkappeln

Die Gäste, die die schlechtesten Karten im Abstiegskampf haben, befinden sich nach der bitteren 2:3-Pleite im Derby gegen Halen immer noch in Schockstarre. „Das haben die Jungs noch nicht verdaut, wir haben eine Riesenchance auf kurioseste Art und Weise vergeigt“, ärgert sich Trainer Andreas Kröner noch immer. Jeder in Westerkappeln könne die Tabelle lesen, die Chancen auf den Klassenerhalt sind auf ein Minimum gesunken. „Einige Spieler sind im Urlaub, wir haben nie den gleichen Kader, da ist es schwierig in der A-Liga zu bleiben“, klingt bei Kröner auch ein wenig Frust durch.

► ►  Ausgangslage: Westfalia Westerkappeln belegt Platz 15 (23 Punkte).