Dieser Mann sieht sich als Krieger. Für ihn ist vieles "Krieg": Fußball ist Krieg, Marktwirtschaft ist Krieg, Marketing ist Krieg. Auf diese Weise führt er den Verein, so hat es auch sein Bruder Uwe getan. Über die Leonhardts redet kaum einer in Aue öffentlich. Ihnen sei vieles zu verdanken, heißt es, sie seien ehrgeizig, erfolgsbesessen – aber auch speziell. Sie duldeten keinen neben sich. Und doch beherrschen sie einen Sportverein, der vom Engagement der vielen lebt. Erzgebirge Aue ist schließlich nicht allein ein Werk der beiden Bosse, sondern vieler Persönlichkeiten der Region, vom Landrat bis zum Bäcker. Wieso aber fügen die sich immer wieder den Ansagen der Leonhardts?